Internetoplichting

Wie schütze ich mich vor Internetbetrug?

Internet-Betrügereien gibt es heutzutage auf verschiedene Arten. Wie kann man sich also davor schützen? In diesem Artikel lesen Sie über die verschiedenen Formen von Internet-Betrug und Tipps, wie Sie sich davor schützen können. Wurden Sie leider schon betrogen? Dann können Sie auch lesen, was Sie in diesem Fall am besten tun sollten.

Was ist Internet-Betrug?

Internetbetrug bedeutet u.a., dass man online Angaben gemacht und/oder bezahlt hat, dann aber nichts erhält.

Angenommen, Sie glauben, dass Sie einen Lkw von einem Verkäufer kaufen, aber nach der Zahlung hören Sie nichts mehr von diesem Verkäufer. In diesem Fall sind Sie wahrscheinlich betrogen worden. Der Grund dafür könnte sein, dass der Internetbetrüger sich als eine andere Partei ausgibt. Aus diesem Grund werden Internetbetrügereien auch als „Phishing“ bezeichnet. Das ist das englische Wort für Fischen und bedeutet, dass Internetbetrüger sich an Sie wenden, in der Hoffnung, dass Sie „anbeißen“.

Wie kommt es zu Internet-Betrug?

Opfer von Internet-Betrügereien kann man auf viele Arten werden. Es kann passieren in:

  • Webseiten
  • E-Mails
  • WhatsApp

Phishing auf Websites
Betrüger zeigen eine Website an, die genau wie die Website eines Unternehmens oder einer Institution aussieht. In den meisten Fällen wird diese Form des Phishings genutzt, um an Kontodaten für andere Websites zu gelangen. Wenn Sie auf einer Phishing-Website Formulare ausfüllen, werden diese an den Betrüger gesendet. Auf diese Weise finden die Betrüger Ihre Anmeldedaten oder andere sensible Informationen heraus.

Phishing in E-Mails
In diesem Fall versenden die Betrüger eine E-Mail, die scheinbar von einem Unternehmen stammt. Mit dieser E-Mail wollen die Betrüger Sie in die Irre führen. In den meisten Fällen erhalten Sie eine der folgenden Aufforderungen:

  • Geld senden
  • Versenden sensibler Informationen
  • Klick auf einen Link
  • Öffnen einer Datei

In allen Fällen wissen Sie nicht, dass Sie mit einem Betrüger kommunizieren. Manchmal enthalten die Anhänge in diesen E-Mails Viren, die beim Öffnen der Datei auf Ihrem Computer landen.

Die Kommunikation per E-Mail ist sehr anfällig für Internet-Betrügereien, denn die Sicherheit von E-Mail-Nachrichten hängt sowohl vom Absender als auch vom Empfänger ab. Es besteht also die Möglichkeit, dass Betrüger Ihre E-Mail-Nachrichten mitlesen können. Wie herkömmliche Post können auch E-Mail-Nachrichten auf verschiedene Weise abgefangen werden:

  • unsichere Computer-Passwörter
  • unsichere Passwörter für die Anmeldung bei E-Mail-Programmen
  • Nutzung von unsicheren Wifi-Netzwerken (z.B. auf dem Campingplatz)
  • Unverschlüsselte E-Mail-Nachrichten (in Kombination mit unsicheren Netzen)
  • Menschliches Versagen (Beobachten oder Aufschreiben von Passwörtern)
  • Viren/Malware
  • Betrug durch Unternehmensmitarbeiter

Alle diese Punkte gelten sowohl für den Absender als auch für den Empfänger der E-Mail.

Phishing über WhatsApp
Auch über WhatsApp kann sich ein Betrüger als eine andere Partei ausgeben und Sie auf diese Weise auffordern, Geld zu überweisen oder Daten zu hinterlassen.

Was kann ich tun, um Internetbetrug zu verhindern?

Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie sich vor Internetbetrug auf Webseiten und in E-Mails schützen können. Sie erhalten auch einige allgemeine Tipps gegen Internetbetrug. Außerdem können Sie auch als Verkäufer Opfer von Internetbetrug werden, deshalb erhalten Sie auch Tipps zum sicheren Verkaufen.

Auf Websites

  • Überprüfen Sie die Erreichbarkeit des Verkäufers
    Geht er ans Telefon? Beantwortet er seine Emails? Sind die Adressangaben korrekt und können Sie diese Adresse eventuell besuchen? Arbeitet die Person, mit der Sie gesprochen haben, tatsächlich dort?

  • Erst den Vertrag unterschreiben, dann bezahlen
    Sichern Sie sich, dass Sie den Kaufvertrag schriftlich haben. Und überprüfen Sie, ob alle Angaben im Vertrag des Verkäufers korrekt sind. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie das Fahrzeug/die Maschine/das Teil auch in natura sehen.

  • Namen und IBAN-Nummer prüfen
    Rufen Sie den Verkäufer unter der auf seiner Website angegebenen Nummer an. Fragen Sie dann, ob die Kontonummer, die Sie von ihm erhalten haben, korrekt ist.

  • Ist das Angebot echt?
    Ist das Angebot zu gut, um wahr zu sein? Dann ist es das meist auch. Prüfen Sie deshalb die Preise ähnlicher Fahrzeuge/Maschinen/Teile.

Durch E-Mails

  • Verschlüsseln Sie Ihre E-Mails
    Die Verschlüsselung Ihrer E-Mails bedeutet, dass Sie Ihre E-Mails sichern. Sie schützen Ihr Haus vor Einbrechern, indem Sie die Türen abschließen. Wenn Sie Ihre E-Mails verschlüsseln, „verriegeln“ Sie Ihre Post, um sie vor Betrügern zu schützen. Diese Verschlüsselung erfolgt über „TLS“ (Transport Layer Security). Wird eine verschlüsselte E-Mail abgefangen, ist sie für die Betrüger unlesbar.

    Um eine E-Mail zu verschlüsseln, müssen sowohl das Mailprogramm des Absenders als auch das des Empfängers über diese Verschlüsselungsfunktion verfügen. Denn das Mailprogramm des Empfängers muss den „Schlüssel“ haben, um das Schloss zu „öffnen“, das der Absender angebracht hat. Wenn der Empfänger diesen Schlüssel nicht hat, ist die E-Mail immer noch nicht verschlüsselt und wird daher ungesichert versendet.

    Sind Sie nicht sicher, ob Sie eine Verschlüsselungsfunktion verwenden? Dann prüfen Sie dies mit Ihrem E-Mail-Programm. Wenn Ihr E-Mail-Programm von Tnl Business verwaltet wird, können Sie diese sichere Übertragung nutzen. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an unsere Support-Abteilung.

  • Überprüfen Sie die Domäne des Absenders
    Die „Domäne“ ist der Name der Organisation, die Ihnen eine E-Mail schickt. Der Domänenname steht nach dem ‚@‘-Zeichen. In unserem Fall lautet unser Domänenname: ‚@tnlbusiness.com‘. Vor diesem Domänennamen stehen normalerweise unsere Abteilungen, von denen die E-Mail gesendet wurde, oder die Person, z. B.: ‚marketing@tnlbusiness.com‘ oder nehmen wir an, wir haben einen Mitarbeiter namens Piet Janssen, dann wird daraus p.janssen@tnlbusiness.com‘.

    Ein Betrüger kann den Anschein erwecken, dass die E-Mail von Tnl Business gesendet wurde. Ein Beispiel: Unsere E-Mail-Adresse lautet marketing@tnlbusiness.com, die E-Mail-Adresse des Betrügers ist marketing@tn1business.com. Der Unterschied besteht darin, dass der Buchstabe „l“ durch die Zahl „1“ ersetzt wurde. Passen Sie also gut auf.

    Domänennamen sind oft gesichert. Diese Sicherheit sorgt dafür, dass es nur wenige Stellen gibt, von denen aus E-Mails verschickt werden können. Ihr E-Mail-Programm kann in der Regel erkennen, ob diese Orte korrekt sind. Sind diese Adressen nicht korrekt? Dann wird die E-Mail als Spam angesehen. Leider kann Ihr E-Mail-Programm Betrüger nicht immer erkennen, bleiben Sie also wachsam.

  • Gehen Sie bei E-Mail-Antworten auf Nummer sicher
    Eine E-Mail mag sicher versandt worden sein, aber wenn Sie darauf antworten, bedeutet das nicht, dass diese Antwort auch sicher ist. Vertrauen Sie nicht immer darauf, dass der Inhalt und die Anhänge tatsächlich vom Absender stammen. Überprüfen Sie bei Zahlungen immer die Kontonummer. Dies können Sie tun, indem Sie sie mit denen früherer Zahlungen vergleichen, über die Website des Empfängers oder per Telefon.

  • Bitte prüfen Sie die AVG-Gesetzgebung
    Bei der AVG-Gesetzgebung (Allgemeine Datenschutzverordnung) geht es um den rechtmäßigen Umgang mit personenbezogenen Daten. Unternehmen werden Sie nicht einfach per E-Mail nach persönlichen Daten fragen, denn das ist nach dem AVG-Gesetz nicht erlaubt.

    Erhalten Sie trotzdem eine E-Mail, in der der Absender nach Ihren Daten fragt? Dann nehmen Sie auf jeden Fall Kontakt mit diesem Unternehmen auf. Tun Sie dies nicht per E-Mail, sondern kontaktieren Sie das Unternehmen telefonisch.

Allgemeine Tipps gegen Internet-Betrug

  • Verwenden Sie sichere Passwörter*
  • Schützen Sie Ihr WLAN-Netzwerk mit einem Passwort und ändern Sie es regelmäßig
  • Ändern Sie regelmäßig das Passwort, mit dem Sie sich bei Ihrem E-Mail-Programm anmelden
  • Installieren Sie einen Virenscanner, er prüft Ihre Online-Sicherheit
  • Schreiben Sie Ihre Passwörter nicht auf
  • Schließen Sie Ihren Computer, wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlassen

* Sichere Passwörter:

  • Je mehr Zeichen, desto sicherer. 8 Zeichen sind eher knapp bemessen. Ein Passwort mit 12 oder mehr Zeichen ist viel sicherer. Tatsächlich macht ein Passwort mit 12 statt 8 Zeichen das Passwort bis zu 80 Millionen Mal sicherer.
  • Zahlen, Großbuchstaben und Sonderzeichen (&, ?, #, !, %, usw.) verstärken das Passwort.
  • Oder verwenden Sie eine Passphrase, die leichter zu merken ist. Beispiel: IHave100BicyclePumps.
  • Verwenden Sie Passphrasen mit mindestens 4 Wörtern. Verwenden Sie keine Sprichwörter oder bekannte Phrasen, aber sie müssen auch nicht sehr kompliziert sein. Ein weiteres Beispiel ist 131KilometeristGeschwindigkeit. Leider funktionieren zu lange Passphrasen nicht immer. Viele Websites haben eine maximale Passwortlänge von 10 bis 20 Zeichen.
  • Das Passwort sollte keine leicht zu erratenden persönlichen Informationen wie Name, Geburtsdatum oder Adresse enthalten.
  • Verwenden Sie unterschiedliche Passwörter für jede Website. Ein Programm wie ‚LastPass‚, das sich Passwörter merkt, oder Tipps zum Auswendiglernen sind hilfreich.
  • Aktualisieren Sie Ihre Passwörter mindestens einmal im Jahr.

Tipps zum sicheren Verkauf

  • Lassen Sie den Käufer Ihre Kontonummer überprüfen
    Erinnern Sie den Käufer daran, dass er immer Ihre Kontonummer überprüfen sollte, wenn er die Rechnung erhält. Wenn diese Kontonummer auf Ihrer Website steht, können Sie darauf verweisen. Andernfalls können Sie den Käufer bitten, Ihre Kontonummer anhand früherer Zahlungen oder durch telefonische Kontaktaufnahme zu überprüfen.

  • Sichern Sie Ihre Computer und Ihr Netzwerk
    Internetbetrügereien treten häufig auf, weil Computer oder Wi-Fi-Netzwerke schlecht gesichert sind. Lassen Sie dies von einem IT-Spezialisten überprüfen und stellen Sie sicher, dass Sie sie richtig absichern.

  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die digitale Sicherheit
    Jeder in Ihrem Unternehmen sollte die Sicherheitsregeln kennen, damit nicht unerwartet doch etwas schief gehen kann. Erstellen Sie diese Regeln und stellen Sie sie z.B. über das Intranet Ihres Unternehmens zur Verfügung, und sorgen Sie dafür, dass jeder neue Mitarbeiter sie liest.

Hilfe, ich bin betrogen worden, was nun?

Sollten Sie trotz der getroffenen Maßnahmen Opfer eines Betrugs geworden sein, können Sie folgendes tun, um (schlimmeren) Schaden zu verhindern oder zu beheben:

  • Melden Sie einen Betrug über die Polizei
  • Passwörter von E-Mail-Programmen aktualisieren
  • Passwörter für Netzwerke aktualisieren